Den Auftrag sich um den Bau des Center Parcs zu bemühen bekam die Stadtverwaltung bereits 2009 per Bürgerentscheid. Der Bau verzögerte sich allerdings wegen der Bankenkrise und langwierigen Verhandlungen mit möglichen Investoren. Jetzt soll er aber bis Herbst 2018 fertig gestellt werden.

2016 begannen die Grundarbeiten für den Baubeginn, der Freischnitt des Unterholzes wurde durchgeführt und Rodungsarbeiten fanden statt. Außerdem wurde das Gelände nach militärischen Hinterlassenschaften durchsucht und entmilitarisiert.
Am 07.10.2016 wurde dann der symbolische erste Spatenstich gefeiert. Neben Vertretern von Center Parcs und den Investoren des Projekts waren hierbei auch Oberbürgermeister Hans-Jörg Henle und der Altusrieder Bürgermeister Joachim Konrad beteiligt. Unter den Gästen befanden sich unter anderem der ehemalige Bundesfinanzminister Theo Waigel und der bayerische Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer sowie viele weitere geladene Gäste.

Finanziert wird das Projekt durch die französische Immobiliengruppe EUROSIC. Die Kosten werden sich voraussichtlich auf 350 Millionen Euro belaufen.
General Manager des Parks wird Christof Muth. Erfahrung hat er bereits, denn er ist aktuell der General Manager vom Center Parcs Park Nordseeküste. Diese Position wird nach Muths Wechsel dann Mark Schuur übernehmen.
Das Konzept des Center Parcs richtet sich an das Bedürfnis nach Natur und Landschaft. Bei der Gestaltung spielen deshalb Baumbestände und Gewässer eine große Rolle. Der Park soll so auch für Aktivitäten wie Radfahren und Spazierengehen attraktiv sein.

Familien mit Kindern sollen vor allem durch die Freizeitangebote und die Kinderbetreuung angesprochen werden, während bei Erwachsenen ohne Kinder eher Ruhe, Erholung, Wellnessangebote und Sportaktivitäten im Vordergrund stehen.
Im Innen- und Außenbereich des Ferienparks wird es ein umfangreiches Angebot an Aktivitäten für Kinder und Erwachsene geben. Darunter unter anderem zahlreiche Sport- und Spieleinrichtungen, ein Kinderbauernhof sowie ein großes Freizeit- und Spaßbad, das Aqua Mundo. Dieses soll insgesamt vier Bereiche mit jeweils unterschiedlicher Atmosphäre beinhalten: „Aktiv“, „Kinder“, „Entspannung“ und „Freiluftbereich“.

Außerdem wird es in dem Zentralgebäude neben der Verwaltung mehrere Shops, fünf Restaurants und zwei Cafés geben. Zu den Shops zählen ein Supermarkt mit überwiegend regionalen Produkten und ein bis zwei Geschäfte mit auf Urlaubern ausgerichteten Produkten.
Die Ferienhäuser werden für um die 5000 Besucher Platz bieten und je nach Personenzahl zwischen 55 und 215 m² groß sein. Der Innenbereich wird mit einer modernen Küche, Zentralheizung, Wohnzimmer mit offenem Kamin, Farbfernseher und Badezimmer ausgestattet sein. Hinzu kommen Terrassen mit Gartenmöbeln.

Durch den Park werden 650-700 Arbeitsplätze entstehen. So soll das Projekt positive wirtschaftliche Auswirkungen auf das ganze Allgäu haben.
Frank Daemen, der Geschäftsführer von Center Parcs Deutschland, rechnet mit ca. 380.000 Gästen und über einer Million Übernachtungen pro Jahr. Er strebt einen Jahresumsatz von 60 Millionen Euro an.