Inselbad Landsberg am Lech

Das gemütliche Freibad Inselbad Landsberg am Lech liegt direkt am Fluss Lech in einem eher ruhigen Teil von Landsberg. Das Erlebnis-Freibad ist problemlos mit dem Auto zu erreichen, allerdings gibt es nur die Möglichkeit, in einem kostenpflichtigen Parkhaus direkt vor dem Haupteingang zu parken. Auch die Anreise mit dem Bus ist möglich, eine Haltestelle ist nur ein paar Gehminuten vom Bad entfernt.
Von außen macht das Freibad zuerst den Eindruck eines städtischen Hallenbades. Das hell erleuchtete Gebäude sieht zumindest gar nicht nach Freibad aus, tatsächlich gibt es aber keine innen liegenden Becken im Inselbad.

Der Eingangsbereich beherbergt neben der Kasse und einem Kassenautomaten sowie einer Drehkreuzanlage auch die Umkleiden, welche durch zahlreiche, sehr gepflegte Umkleide-Kabinen auffallen. Hier gibt es auch ausreichend viele Kleiderspinde, um Klamotten, Taschen und sonstige Habseligkeiten wegzuschließen. Im Umkleidebereich stehen auch Warmwasserduschen zur Verfügung, außerdem gibt es Föne zum Haare trocknen. Als kleine Besonderheit gibt es ein gut gefülltes Bücherregal für all jene Leseratten, die ihr Buch zu Hause vergessen haben und auf der Liegewiese gerne schmökern möchten. Die Bücher können kostenfrei ausgeliehen werden uns sollten natürlich nach dem Besuch wieder zurückgegeben werden.
Vom Eingangsbereich aus ist auch das Kiosk mit der großen Außenterrasse erreichbar. Hierzu geht es mitten im Gebäude eine Treppe hinauf, welche direkt in den Gastro-Bereich des Inselbades in Landsberg am Lech führt.

Die schöne Liegewiese im Inselbad Landsberg bietet auf über 7.000 Quadratmetern ausreichend Platz für die Badbesucher. Es gibt einige schattige Plätze unter Bäumen, verstecke Nischen hinter Sträuchern oder die Möglichkeit auf Bänken auf dem Freibad-Areal Platz zu nehmen.

Highlight ist der direkt vom Freibad aus zugängliche Strandbereich des Flusses Lech mit Blick auf die große Fischtreppe. Die Nutzung des Kiesstrandes und das Baden im Lech erfolgt hier auf eigene Gefahr, eine separate Aufsicht ist hier nicht gegeben. Darauf weisen aber auch Hinweisschilder hin. Zudem sollte man beim Verlassen des Freibades darauf achten, seine Eintrittskarte mitzunehmen. Denn nur damit darf man wieder ins Freibad hinein.

Kommen wir zur umfassenden Beckenlandschaft des Freibades in Landsberg am Lech. Hauptattraktion ist das große Wellenbecken mit seinem ganzseitigen Treppeneinstieg. Nach der Treppe wird das Becken stufenlos tiefer. Anders als bei vielen großen Wellenbecken können die meisten Jugendlichen und Erwachsenen hier überall stehen, denn das Becken ist maximal 1,40 Meter tief.

Direkt angrenzend befindet sich das 80 cm tiefe Kinderbecken. Das Nichtschwimmerbecken bietet keine Attraktionen, außer die vom Beckenrand startende gelbe Riesenrutsche für Kinder.

Die Kinderrutsche macht aber auch Erwachsenen Spaß und man wird auf der kurzen Halbschalenrutsche richtig schnell, vor allem wenn man am Start etwas Schwung mitnimmt und dann in liegender Haltung dem Plumpsauslauf entgegen jagt. Eine spaßige Rutsche für Groß und Klein und eine tolle Ergänzung des kleinen Nichtschwimmerbeckens.

Für Sportler geht es im Sportbecken auf 50 Meter langen Bahnen rund. Auf acht Schwimmbahnen gibt es viel Platz, um sich sportlich zu betätigen. Wer möchte, kann vom Beckenrand über Startblöcke an zwei Bahnen ins Becken springen.

Für kleine Wasserratten gibt es auf der Liegewiese ein nett geformtes Planschbecken. In den drei unterschiedlich tiefen Becken sorgt ein Wasserpilz für feucht-fröhliches Badevergnügen. Außerdem gibt es eine Edelstahl-Kinderrutsche, welche zwei der drei Becken-Segmente miteinander verbindet. Ein halbseitiges Sonnensegel sorgt zumindest in einer Hälfte des Beckens für etwas Schatten.

Highlight im Inselbad Landsberg am Lech ist natürlich die große Rutschenanlage, welche mit zwei Riesenrutschen Rutschenspaß pur verspricht. Die eher harmlose und dennoch recht lange Breitrutsche startet aus einer Höhe von vier Metern und ist ordentliche 15,08 Meter lang. Die Rutsche kann zu dritt oder zu viert gleichzeitig benutzt werden, aber auch alleine macht die Breit-Wellenrutsche jede Menge Spaß. Die Übergänge zwischen den Rutschsegmenten sind kaum spürbar und trüben somit das Rutscherlebnis nicht. Über zwei Wellen geht es dem Flachwasser-Auslauf entgegen, wobei man mit ordentlich Schwung am Start auf der zweiten Welle sogar leicht den Kontakt zur Rutschfläche verlieren kann.

Für jede Menge Action und den notwendigen Adrenalin-Kick sorgt die Freefall-Rutsche, welche direkt neben der Breitrutsche aus einer Höhe von fast zehn Metern startet. Von oben geht es dann ohne Drehkreuz oder Ampelanlage direkt in die Rinne und von da an steil nach unten. Hierbei legt man die ersten paar Meter in fast freiem Fall zurück, ehe man von der Rutschfläche gefangen und sanft ins Auslaufbecken geleitet wird. Nach insgesamt 23 Metern Rutschenspaß schlägt man mit ordentlicher Wucht im ausreichend langen Flachwasser-Auslauf der Speed-Rutsche ein. Durch ein (nicht elektronisch gesteuertes) Drehkreuz geht es dann aus dem Landebereich und der nächste Rutscher kann sich ins Abenteuer stürzen. Spaß pur und ein kleiner Adrenalinkick inklusive, wenn man mit ordentlich Geschwindigkeit in die tiefe rauscht!

Nach dem Rutschenabenteuer wartet noch ein letztes Becken auf die Freibad-Besucher. Rechts neben der Rutschenanlage befindet sich das fast quadratische Sprungbecken. Zwei 1-Meter-Sprungbretter und ein Sprungturm mit 3-Meter-Sprungbrett und 5-Meter-Sprungplattform sorgen für Abwechslung beim Springen. Die Sprungstellen sind je nach Bedarf geöffnet, im Zweifel einfach den freundlichen Bademeister vor Ort fragen. Das Sprungbecken ist mit 4,50 Meter ausreichend tief.