Oskar Frech SeeBad Schorndorf
besucht im Oktober 2013Erlebnisbericht vom 07. November 2013
Das Oskar Frech SeeBad Schorndorf ist nach dem Werkzeugmachermeister Oskar Frech benannt, welcher 1949 in Schorndorf das gleichnamige Unternehmen zur Herstellung von Druckgieß- und Kunststoffspritzformen gründete. Das Oskar Frech SeeBad hat aber außer dem Namen keinen Bezug zu dem Unternehmen, wer jetzt also ein industrielles Theming erwartet, wird enttäuscht sein. Das Freizeitbad hat dafür jede Menge Wasserspaß zu bieten und bereits vom Parkplatz aus sieht man die große Black Hole Röhrenrutsche mit ihren Glasröhrenelement - dazu aber später mehr.
Bereits von außen sieht das Freizeit- und Erlebnisbad modern aus. Auch der Eingangsbereich ist schön gestaltet. Für ein Stadtbad ungewöhnlich ist hier die Integration der Gastronomie, sodass diese auch von außen zugänglich ist. Am Kassentresen lösen wir unsere Eintrittskarten und schon gehts ab ins Schwimmbad. Wer nicht lange anstehen möchte oder wenn gerade mal kein Mitarbeiter an der Kasse ist, kann seinen Eintritt auch am Kassenautomaten bezahlen.
Die Umkleiden sind modern eingerichtet und bieten angenehm große Umkleiden. Neben den normalen Einzelumkleiden gibt es außerdem noch Familien-Umkleidekabinen, welche reichlich Platz für Eltern mit Kindern bieten. Schränke stehen ebenfalls genügend zur Verfügung und so steht dem anschließenden Badespaß nichts mehr im Wege. Auch die Duschen sind sehr sauber und wirken modern.
Im Freizeitbad angekommen steht man in einer großen, hellen und lichtdurchfluteten Halle. Dank großer Glasfront und viel weiß wirkt alles sehr freundlich und modern. Die trägerlose Halle wirkt dabei sehr groß. Gestützt wird die Konstruktion lediglich von Pfeilern an den Außenseiten, das Dach wird dabei von großen Holzbalken getragen.
Im linken Bereich der Halle befindet sich das große Sportbecken, welches außerdem eine Sprungbucht mit einem Ein-Meter-Brett und einem Drei-Meter-Turm beherbergt. Auf 25 Meter langen Bahnen können Schwimmer ihre Bahnen ziehen und dabei von Startblöcken ins Wasser starten. Ganze sechs Bahnen stehen hier zur Verfügung. Das ist mehr als in den meisten anderen Stadtbädern, wo die Badegäste mit vier oder maximal fünf Bahnen vorlieb nehmen müssen.
Mittig in der Halle und von zahlreichen Sitzreihen umgeben befindet sich das Lehrschwimmbecken, wo regelmäßig Kurse stattfinden oder Schüler das Schwimmen erlernen. Außerhalb von Kursaktivitäten steht das Becken den regulären Badegästen zur Verfügung.
Rechts gibt es nun noch das Erlebnisbecken. Hier finden sich Massageliegen und mehrere Schwallduschen zur Berieselung der Besucher. Weitere Attraktionen bietet das Becken leider nicht, hier ist also eher Ballspielen oder ausruhen angesagt.
Das letzte Becken innerhalb der Halle richtet sich an die kleinen Badegäste. Der Kinderbereich mit Schiffchenkanal, Planschbecken und Mini-Wasserpilz ist zwar nicht sonderlich umfangreich ausgefallen, sieht aber nett aus und bietet durch die bunte Gestaltung in heller Umgebung sicher auch Spaß für die Kleinen. Leider wurde auf eine kleine Kinderrutsche verzichtet, diese hätte sicher noch ins Becken gepasst.
Weiter gehts im Außenbecken, welches von innen durch einen Durchschwimmkanal erreicht werden kann. Hier ist auf jeden Fall Entspannung angesagt, denn unter freiem Himmel findet man hier ein paar Massageliegen vor. Viel interessanter ist aber die Außengestaltung. Denn hier gibts für Sonnenanbeter bei schönem und warmem Wetter eine großzügige Terrasse.
Um das Becken und die Terrasse herum ist ein Natursee angelegt, in welchem sogar Koi-Karpfen schwimmen. Über einen Steg gelangt man im Sommer außerdem zu einem Drehkreuz, durch welches man ins angeschlossene Freibad Ziegelei SeeBad gelangt. Hier warten auf den Besucher ein umfangreiches Naturbad mit einem Schwimmerbereich mit 100 Meter langen Bahnen. Für Liegefläche ist auch gesorgt, denn auf 10.000 Quadratmetern kann man hier jede Menge Sonne tanken. Wer Action und Spaß sucht, begibt sich vielleicht auf die Wellen-Breitrutsche oder hat Spaß im großen Badesee. Und für Kinder gibts hier auch genügend zu entdecken, unter anderem steht ein Kinderspielplatz und ein Kinderbecken zur Verfügung. Da unser Besuch schon Richtung Spätherbst ging, konnten wir dieses tolle Angebot leider nicht mehr nutzen - vielleicht nächstes Jahr!
Kommen wir nun endlich zum Highlight im Oskar Frech SeeBad in Schorndorf. Denn hier steht eine Black Hole Riesenrutsche, die es insich hat. Von außen sieht die Spaßmaschine von Hartwigsen eher gemütlich aus. Doch schon die technischen Daten lassen auf jede Menge Rutschenspaß hoffen. Die Röhre startet auf über 9 Metern Höhe und das bei einer Länge von 85 Metern - hier ist auf jeden Fall Spaß angesagt.
Und so gehts gleich vom Start weg rasant mit einem Jump los, der einen mit ordentlich Speed in die erste, mit Lauflichtern versehene, Rechtskurve und die anschließende 180°-Linkskurve jagt. Hier saust man durch ein Glasröhrenelement und dann wird man mit für Black Holes ungewöhnlich hoher Geschwindigkeit in die rechts verlaufende Spirale gezogen. Hier wird man weiter immer schneller und hängt dann fast senkrecht in der Röhre, bevor am Ende ein aprupter Richtungswechsel nach links ins Auslaufbecken wartet.
Hier kann man dann auf der Zeitmessanlage seine Rutschenzeit begutachten. Durch die Anzeigetafel wird außerdem stark die Motivation gefördert, doch nochmal zu rutschen, um seine eigene Zeit oder sogar die Tagesbestzeit zu knacken. Die Verarbeitung der Rutsche ist tadellos und so macht die lila Röhre uneingeschränkt Spaß.
Fazit
Unser Fazit zum Oskar Frech SeeBad Schorndorf: absolut empfehlenswert! Eine tolle Beckenlandschaft, ein extrem schöner Außenbereich und eine für diese Länge fast unschlagbar gute Black Hole Riesenrutsche versprechen einen erlebnisreichen Besuch. Das Personal war sehr freundlich und auch die Gastronomie kann sich sehen lassen - insbesondere den Kaffee können wir empfehlen. Für das Oskar Frech SeeBad lohnt sich auf jeden Fall auch eine weitere Anreise, insbesondere im Sommer lässt sich das wunderbar mit dem tollen Freibad kombinieren.
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