AQUAtoll Neckarsulm

Direkt an der A6 in Baden-Württemberg liegt die Stadt Neckarsulm. Diese hat mit dem AQUAtoll Neckarsulm für Anwohner und Freizeitsuchende ein Erlebnisbad mit Spaßgarantie zu bieten. Parkplätze gibt es reichlich direkt vorm Gebäude und auch die Anreise per Bus und Bahn ist dank Haltestelle vor der Tür kein Problem.

Der Eingangsbereich ist unspektakulär und funktional gehalten, nur der schöne Natursteinboden sticht ins Auge. Der Kassentresen liegt zentral im Raum und nach dem Bezahlen geht es durch ein Drehkreuz rein in die Umkleiden. Die vollständig aus blauem, undurchsichtigem Glas bestehenden Kabinen sind ausreichend groß und die Schließfächer mit elektronischem Schließsystem sorgen für die notwendige Staufläche für Klamotten und Wertsachen.

Das Freizeit- und Erlebnisbad AQUAtoll Neckarsulm bietet in seiner großen Erlebnisbad-Halle unter einer Glaskuppel ein helles und freundliches Ambiente. Die Architektur ist außergewöhnlich, denn anders als bei den meisten Bädern betritt man das Bad nicht ebenerdig sondern ganz oben. Von da aus hat man einen Blick über die gesamte Beckenlandschaft. Die Halle ist nach unten hin scheinbar abfallend und terrassenförmig aufgebaut.

Beginnend mit einer Art Tribüne mit vielen Liege- und Sitzmöglichkeiten geht es die Treppe hinab zum Erlebnisbecken. Hier gibts einen großen Wasserfall, der sich von einer Terrasse mit Liegemöglichkeiten auf die Badegäste ergießt. Zum kurzzeitigen Entspannen stehen Massageliegen zur Verfügung. Insgesamt ist das Becken gemütlich eingerichtet und bietet jede Menge Platz für Ballspiele und Badespaß.

Links neben dem Erlebnisbecken befindet sich der Kinderbereich, welcher neben zwei unterschiedlich tiefen Planschbecken eine Kinder-Rutsche aus Edelstahl und einen Wasserpilz sowie eine kleine Höhle zu bieten hat.

Auf einer Anhöhe über einen kleinen Pfad erreichbar befindet sich ein großer Hot-Whirlpool mit jeder Menge Platz und viel warmem Wasser. Hier kann man es sich zwischen Grünpflanzen und Steinwänden gut gehen lassen.

Am Rand des Ganges kurz vor dem Übergang über den Wildwasserkanal befindet sich ein weiterer Whirlpool in einer Nische, ebenfalls eingebettet in schön angeordnete Natursteine.

Über die Brücke geht es runter auf die unterste Ebene der großen Erlebnisbad-Halle. Hier befindet sich links das Rutschenauslaufbecken mit Strömungskanal. Auf zwei Säulen links und rechts neben der Treppe befinden sich außerdem zwei wasserspeiende Vögel. Das Becken dient allerdings weniger dem längeren Aufenthalt und ist vielmehr als Rutschenauslauf gedacht, der Strömungskreisel ist ein nettes Extra. Das Becken wird ständig von einem Bademeister von der Brücke beaufsichtigt.

Rechts geht es zur Kinder-Piratenwelt, welche in einem separaten Raum jede Menge Spaß und Action für Kids verspricht. Für Eltern gibt es jede Menge Sitzgelegenheiten, um den Nachwuchs zu beaufsichtigen. Das Kinderparadies besteht aus einem großen, zusammenhängenden Becken zwischen einer toll angelegten Felsenlandschaft. Ein paar Pflanzen begrünen die Umgebung, ein Wasserfall stürzt sich von den Felsen hinab ins Wasser.

Hauptattraktion ist die zweigeteilte Kinder-Breitrutsche, welche von einer höher gelegenen Ebene ins Becken führt. Die Rutsche erreicht man über eine Hängebrücke, welche sich von der Terrasse rüber zur Felsenlandschaft erstreckt. Abgerundet wird die bunte Spaßwelt mit Affenfiguren und Piratenmotiven zur Gestaltung.

Im Erlebnisbad gibt es als letztes großes Becken ein Sole-Außenbecken, welches von einem kleineren, innenliegenden Becken mit Schwallduschen und Wasserfall durch einen Durchschwimmkanal erreicht werden kann. Unter freiem Himmel kann man hier zu jeder Jahreszeit bei angenehmen Wassertemperaturen entspannen. Massagedüsen am Beckenrand und ein großer Wasser-Geysir in der Mitte des Beckens sorgen für Abwechslung.

Im Sommer bietet sich ein Abstecher ins Freibad an, welches mit großem Sportbecken mit Nichtschwimmerbereich und schön angelegtem Kinderbereich überzeugt. Ein Kiosk sorgt hier bei sommerlichen Temperaturen für die notwendige Verpflegung mit Essen und Trinken. Liegewiese, Beachvolleyball-Platz und Tischtennis bieten weitere Freizeitmöglichkeiten.

Im Erlebnisbad geht es jetzt mit Action weiter! Denn neben der schönen und umfangreichen Beckenlandschaft bietet das AQUAtoll Neckarsulm zwei Riesenrutschen. Die Black Hole Riesenrutsche startet von einem kleinen, über eine Wendeltreppe erreichbaren Rutschenturm.

Nach dem Grünsignal der Ampel geht es ab durch die Röhre. Bei etwas Schwung am Start kann man beachtlich schnell werden und insbesondere gegen Ende schwingt man in der 80 Meter langen Röhre gut nach oben und schießt am Ende förmlich in den Plumpsauslauf des Landebeckens. Die Rutschpartie wird dabei von Lichtblitzen, Sternenhimmeln und Daylight-Punkten begleitet.

Noch rasanter geht es im Wildbach zu, welcher ganz oben unterhalb des Aufgangs zur Black Hole startet. Der 71 Meter lange Wildbach bietet dabei zwei Zwischenbecken, außerdem gibt es ein Aufenthaltsbecken im außen verlaufenden Teil, welches allerdings nur mit viel Mühe und geschickter Technik erreicht werden kann - die Strömung ist unbarmherzig und reißt einen gnadenlos mit.

Die Rutschpartie im Wildbach ist flott und die Zwischenbecken bremsen - wenn überhaupt - nur sehr begrenzt. Von innen gehts dann durch einen Wasserfall in eine langgezogene Linkskurve nach draußen, vorbei am Aufenthaltsbecken und wieder durch einen Wasserfall rein ins zweite Zwischenbecken, welches gleichzeitig als Ausstieg genutzt werden kann.

Von hier aus geht es in rasanter Abfahrt dem Landebecken entgegen, wo man unkontrollierbar ins Wasser geworfen wird und dann erstmal gegen die Strömung ankämpfen muss, um überhaupt aus dem Becken zu kommen. Spätestens dieser Teil des Wildbachs ist nur für geübte Schwimmer geeignet, denn es kann durchaus passieren, dass man unter Wasser gezogen wird und so erstmal gegen die Strömung ankämpfen muss.

Der Wildbach gehört definitiv zu den Besten in ganz Deutschland. Die Rutschpartie ist flott und die Zwischenbecken bremsen nicht unnötig, wenn man mit ein bisschen Übung um die Kurven donnert. Der Sprung ins Landebecken und die Strömung sind grenzwertig, hier ist auch verständlich, warum ständig ein Bademeister aufpasst.