Badria Wasserburg am Inn
besucht im Dezember 2013Erlebnisbericht vom 08. April 2014
Das Spaß- und Freizeitbad Badria Wasserburg am Inn liegt knapp eine Autostunde entfernt östlich von München. Vor dem Bad gibt es jede Menge kostenfreie Parkplätze, sodass hier unnötiges Suchen nach Parkmöglichkeiten erspart bleibt. Auf den ersten Blick ist das Badria Wasserburg nicht als Erlebnisbad zu erkennen. Zahlreiche Hinweisschilder bringen den Besucher aber sicher zum Eingang des Erlebnisbades, welcher um die Ecke liegt und nicht von vorne zu sehen ist.
Im Eingangsbereich wird man von den freundlichen Mitarbeitern am Kassentresen platziert. Für Wartende stehen ein paar Sitzgelegenheiten zur Verfügung und wer noch etwas vergessen hat oder sich mit neuen Badeutensilien eindecken möchte, kann dies im Badria-Shop tun. Nach dem Bezahlen geht es rechts am Counter vorbei zu den Umkleiden.
Die Umkleiden sind schlicht gestaltet, die Umkleidekabinen sind weiß und Amaturen sind in gelber Farbe gehalten. Der gesamte Bereich wirkt relativ alt, dennoch ist alles sauber und übersichtlich angeordnet. Schließschränke sind zahlreich vorhanden, diese werden über einen herkömmlichen Schlüssel nach Einwurf von einem Euro Pfand verschlossen. Durch die Duschen geht es nun rein ins Bad.
Hier starten wir am Sportbecken. Das Wettkampfbecken hat Standardmaße von 12,50 Metern Breite und 25 Metern Länge. An der tiefsten Stelle ist das Becken 1,80 Meter tief. Attraktionen wie Startblöcke oder gar eine Sprunganlage gibt es nicht.
Highlight für Kinder und auch Erwachsene ist der Gaudibrunnen in Mitten des Bades. Hier warten drei kleine Becken auf verschiedenen Ebenen mit unterschiedlicher Wassertiefe auf die Badegäste. Die obere und untere Ebene sind über zwei geflieste Mini-Steilrutschen verbunden. Spaßig, aber leider etwas kurz. Die Wassertemperatur ist angenehm und entspricht mit 30°C der üblichen Erlebnisbecken-Temperatur. Zwei Wasserfälle sorgen in dem Becken zusätzlich für Unterhaltung.
Für die Kleinsten Besucher gibt es ein Kindererlebnisbecken, welches in einem Wintergarten-ähnlichen Aufbau untergebracht ist und sich nahtlos an den Rest des Bades angliedert. Ein wasserspeiendes Nashorn belustigt die kleinen Badegäste und ein Wasserfall mit Wasserlauf dient sowohl als optisches Highlight als auch als Schiffchenkanal für Wasserspiele. Von der auf der Webseite erwähnten Kinder-Rutsche fehlt allerdings jede Spur, bei unserem Besuch gab es sonst keine weiteren Attraktionen am bunt gestalteten Kinderbecken.
Als kleine Besonderheit gibt es neben dem eigentlichen Kinderbecken noch eine Baby-Mulde mit ganz flachem Wasser, sodass auch Babys im Wasser plantschen können. Das Becken ist leicht erhöht, sodass der Rand als Sitzmöglichkeit von den Eltern benutzt werden kann.
Für viel Entspannung und Erholung sorgt das Heißwassersprudelbecken im Außenbereich des Badria Wasserburg. Das ganzjährig beheizte Außenbecken ist durch einen Tunnel vom Innenbereich erreichbar, sodass einem der Gang durch die Kälte erspart bleibt. Massagedüsen und Sitzbänke laden zum Verweilen ein. All das bei sehr angenehmen 34°C Wassertemperatur. Tolles Becken und eine ideale Ergänzung der Beckenlandschaft.
Bereits vom Außenbecken sind die beiden Riesenrutschen zu sehen, welche das Badria Wasserburg zu bieten hat. Die beiden Highlights des Bades sind in einem separaten Rutschenbereich untergebracht. Also auf gehts!
Wir fangen mit der Crazy River Reifenrutsche an, welche auf der ersten Ebene des Rutschenturms startet und sich 70 Meter lang dem Auslauf entgegenschlängelt. Die Rutsche startet mit einem kurzen Drop in eine Rechtskurve, von da geht es auf eine lange Gerade, bevor es durch eine Linkskurve auf die finale Gerade geht. An deren Ende wartet eine knackig-harte Linkskurve, welche unvorbereitete Rutscher vom Reifen wirft - gut festhalten ist angesagt! Die Rutsche macht Spaß, ist allerdings mit nur 70 Metern Länge viel zu kurz und hört dort auf, wo Sie erst anfängt richtig Spaß zu machen.
Das sieht bei der Black Hole Rutsche etwas anders aus. Diese startet von ganz oben vom Rutschenturm und bietet mit 106 Metern Länge ein etwas ausdauernderes Rutschvergnügen. Die Rutschpartie durch die mit plötzlichen Richtungswechseln und bunten Lichteffekten versehene Rutsche ist anfangs rasant, nimmt gegen Ende aber leider ab. Als Motivation für mehrfaches Rutschen ist die Röhre mit einer Zeitmessanlage versehen, welche die aktuell gerutschte Zeit und die Tagesbestzeit präsentiert.
Wie wäre es jetzt nach dem anstrengenden Treppensteigen noch mit ein wenig Entspannung? Wer darauf Lust hat, ist im Textil-Dampfbad des Badria Wasserburg richtig. Das Dampfbad bietet Platz für etwa 8 bis 10 Personen und wird zeitweise aromatisiert. Nach dem Dampfbaden kann man sich kalt und warm abduschen und anschließend auf einer der zahlreichen, bereitgestellten Liegen ausruhen.
Wer sich zum Ausruhen gerne zurückzieht und seine Ruhe genießen möchte, kann dies auf den hängenden Terrassen über dem Sportbereich des Badria Wasserburg am Inn tun. Über mehrere Treppen gelangt man unter das Dach des Freizeitbades, wo zahlreiche Liegen stehen und Ruhe und Erholung versprechen.
Fazit
Das Badria Wasserburg am Inn bietet mit seinem überschaubaren Angebot an Becken und Rutschen ein nettes Angebot für die gesamte Familie. Die Rutschen machen Spaß, die Becken sind nett - insbesondere das Außenbecken hat gerade bei kühlen Temperaturen oder am Abend dank des wohlig warmen Wassers seinen Reiz. Die Erholungsmöglichkeiten auf den hängenden Terrassen oder auch im Rest des Bades sind toll, das Dampfbad eine gute Ergänzung. Der Gaudibrunnen ist für Kinder ganz nett, bei viel Getümmel wird das Becken allerdings schnell voll und wirkt überladen. Für Anwohner und Touristen bietet das Badria alles, was ein kleines Sport- und Freizeitbad braucht.
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