Dieses ist nämlich nicht weniger langweilig und bietet auf auf ca. 4000 Quadratmetern alles, was Erlebnisbad-Fans so erwarten. Den Anfang macht ein großes Wellenbecken mit 380 Quadratmeter Wasserfläche, integriert ist außerdem ein Wasserfall - passend zum ansonsten CenterParcs-typischen tropischen Theming. Ein Außenbecken lädt auf 250 Quadratmetern mit Sprudelliegen zum Entspannen ein. Ob hier auch ein Blick auf den See besteht ist nicht bekannt, aber vermutlich wird man sich die Lage zu Nutze machen und das Becken entsprechend in die Landschaft integrieren. Daneben gibt es noch einen Whirlpool, um sich nach dem Rumtoben im Water Play House mit ebenfalls 380 Quadratmeter "Spielfläche" zu erholen. Wie das Water Play House ausgestattet sein wird, ob es zusätzliche (Kinder-)rutschen enthält oder welche Attraktionen hier zu erwarten sind, wurde uns noch nicht mitgeteilt. Im Außenbereich wird es neben dem ganzjährig nutzbaren Außenbecken zusätzlich noch eine große Liegewiese geben. Und für Kinder steht ein Babybecken mit 80 Quadratmetern Wasserfläche und Sandspielplatz zur Verfügung.

Und nun natürlich zum Wichtigsten, den Rutschen! Hier wird es gleich drei an der Zahl geben. Und um es vorweg zu nehmen: einen der berühmten Wildwasser-Rutschen wird es am Bostalsee leider nicht geben! Aber auch so dürfte für Unterhaltung gesorgt sein. Für alle drei Rutschen zeichnet Hersteller Hartwigsen verantwortlich. Eine kunterbunte Black Hole Röhrenrutsche (in den Farben türkisgrün, gelb und blau) wird auf 92 Metern Länge und einer Starthöhe von 8,50 Metern jede Menge Spaß bieten. Daylight-Effekte mit aufgemalten transluzenten Motiven (Fledermäuse, Geckos, Erdferkel) begleiten die Rutschpartie bei Tageslicht. Ob es bei Dämmerung und spät Abends von außen Beleuchtung geben wird, um die Rutsche nicht stockdunkel zu machen (LED-Lichteffekte scheint es nicht zu geben), wird sich dann zeigen.

Zweite Rutsche ist eine Reifenrutsche mit einer Gesamtlänge von 142 Metern. Der Höhenunterschied beträgt hier spaßversprechende 12,50 Meter, was auf eine einigermaßen ordentliche Geschwindigkeit schließen lässt. Bunte  LED-Lauflichter, Aqua Stars (verschiedenfarbige kleine Lichtpunkte an der Decke der Rutsche), LED- Blitzlicht an der Decke der Rutsche und eine 6 Meter lange Lichtwalze (bunte Lichtlinien in Rutschrichtung) versprechen buntes Rutschvergnügen mit zahlreichen Effekten. Die Rutsche ist von außen türkisgrün, gerutscht werden kann sowohl mit Reifen für eine und für zwei Personen.

Zu guter letzt integriert Hartwigsen in das AquaMundo des CenterParcs am Bostalsee einen Aqua Racer. Diese Reifen-Röhrenrutsche bietet einen wechselnden Durchmesser und ist insgesamt 138,50 Meter lang. Die Höhendifferenz beträgt hier 13 Meter, startet also leicht über der Reifenrutsche und dürfte somit die schnellste Rutsche im Park Bostalsee sein. Auch hier gibt es ähnlich der Black Hole Rutsche lediglich Tageslicht-Effekte wie transluzente Ringe und Stripes. Die Rutsche wird in der Farbe rubinrot fabriziert sein und wie die normale Reifenrutsche sowohl mit einer und zweier-Reifen benutzbar sein.

Alle Längenangaben beziehen sich hier laut Hersteller auf die Gesamtlänge inkl. des Auslaufes. Letzterer ist Hartwigsen-typisch als Flachwasser-Auslauf gefertigt.

Das AquaMundo wird - wie der restliche Park Bostalsee - am 1. Juli 2013 eröffnen. Wir sind ganz schön gespannt, wie sich das AquaMundo tatsächlich "anfühlt" und ob es einen Besuch wert ist. Schließlich bietet das Saarland und die Umgebung rund um Nohfelden und St. Wendel nicht sonderlich viel Abwechslung für Erlebnisbad-Besucher. Lediglich das Schaumbergbad Tholey sowie das etwas weiter entfernte Calpyso in Saarbrücken stehen als Alternativen zur Wahl. CenterParcs dürfte es angesichts dieser doch recht schwachen Konkurenz (Schaumbergbad zu klein, Calypso zu weit weg) recht einfach haben, die Zielgruppe in der Region zu erreichen. Und da Hersteller Hartwigsen mit ins Boot geholt wurde, kann man von einer guten Qualität bei den Rutschen ausgehen.

Und zum Abschluss gibt es noch ein paar Impressionen von den Häusern am Bostalsee, wo dann auch Rutschenfans übernachten können, wenn die Anreise mal wieder weiter ist.

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